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Häufige Fragen
Hier finden Sie die häufigsten Fragen unserer Patienten und unsere Antworten. Ihre Frage ist nicht dabei? Sprechen Sie uns einfach persönlich an!
Zahn- und Kieferfehlstellungen
Wie lange dauert eine kieferorthopädische Therapie?
Grundsätzlich gilt, dass die Therapie bei Kindern und Jugendlichen in der Regel schneller als bei Erwachsenen verläuft, da das Gebiss noch nicht ausgewachsen ist. Eine Einschätzung über die Behandlungsdauer können wir aber immer nur individuell treffen, denn sie ist abhängig von der vorliegenden Fehlstellung. Die voraussichtliche Dauer nennen wir Ihnen nach der Erstuntersuchung.
Wie schnell die Fehlstellung korrigiert werden kann, hängt darüber hinaus von der Mitarbeit (der „Compliance“) des Patienten ab. Beispielsweise ist es bei Kindern unbedingt notwendig, dass sie die herausnehmbare Zahnspange ausreichend lange tragen. Darüber hinaus spielt die Mundhygiene eine große Rolle für das spätere Behandlungsergebnis.
Kann eine Zahnfehlstellung zu Lispeln führen?
Das kann unter Umständen der Fall sein, z. B. wenn die Schneidemilchzähne frühzeitig fehlen oder ein offener Biss vorliegt. Bei einer kieferorthopädischen Untersuchung wird dies geprüft. Zur Behandlung ist neben kieferorthopädischen Maßnahmen häufig auch eine logopädische Therapie sinnvoll.
Müssen bei kieferorthopädischen Behandlungen Zähne gezogen werden?
Dies hängt von der Diagnose ab. Beispielsweise ist beispielsweise bei einem gravierenden Platzmangel manchmal eine Zahnentfernung notwendig, um die Zähne regelgerecht in den Kieferbogen einordnen zu können. Durch moderne Verfahren können wir heute allerdings auch bei schwierigen Platzverhältnissen vielfach auf eine Zahnentfernung verzichten.
Falls Zähne dennoch entfernt werden müssen, betrifft dies in der Regel die vorderen Backenzähne im Ober- und Unterkiefer, die so genannten Prämolaren. Durch entsprechende festsitzende Apparaturen werden die Zähne während der anschließenden Behandlung gerade gerückt und die Lücken geschlossen.
Können Fehlstellungen ab einem bestimmten Alter nicht mehr korrigiert werden?
Der günstigste Zeitpunkt für eine kieferorthopädische Therapie ist das Kindes- und Jugendalter ab dem späten Zahnwechsel. Zahnfehlstellungen können meist noch problemlos im Erwachsenenalter korrigiert werden. Dazu werden ähnliche feste Zahnspangen wie im Kindesalter verwendet, wobei allerdings besonders auf ein unauffälliges Aussehen der Behandlungsgeräte geachtet wird.
Kieferfehlstellungen können bei Erwachsenen nicht mehr alleine kieferorthopädisch korrigiert werden, da der Kieferknochen bei ihnen ausgewachsen ist. Für diese Art der Korrektur ist ein zusätzlicher kieferchirurgischer Eingriff notwendig.
Zahnspangen
Was muss bei der Zahnpflege beachtet werden?
Während einer kieferorthopädischen Behandlung sollte auf eine sehr sorgfältige Mundhygiene geachtet werden. Bei festsitzenden Apparaturen beispielsweise sind die Außenflächen der Zähne durch die aufgeklebten Brackets nur schwer zu erreichen und müssen besonders gründlich gereinigt werden. Es ist empfehlenswert, Zahnseide oder Interdentalbürsten zur gezielteren Reinigung zu benutzen. Führen Sie außerdem den Zähnen mehr Fluorid zu, zum Beispiel durch zusätzliche Fluoridgels.
Wir erklären Ihnen, worauf Sie genau achten müssen. Wenn Sie Fragen haben, können Sie uns natürlich jederzeit darauf ansprechen. In unserer Praxis bieten wir darüber hinaus ergänzende Prophylaxemaßnahmen an, um die Zähne bestmöglich zu schützen.
Schmerzen festsitzende Zahnspangen beim Tragen?
Normalerweise führt das Tragen einer festsitzenden Zahnspange nicht zu Schmerzen. Lediglich in den Tagen direkt nach der Anpassung kann es zu leichten Beschwerden kommen, da die Zähne anfangen, sich zu bewegen.
Im weiteren Verlauf der Behandlung wird die Apparatur häufig nachgestellt („festgezogen“), was kurzzeitig einen Druck auf die Zähne ausübt und zu einem unangenehmen Gefühl führen kann. Dieses verschwindet in der Regel nach wenigen Tagen wieder und sollte Sie nicht beunruhigen.
Bitte kommen Sie zu uns, wenn die Schmerzen wider Erwarten anhalten sollten oder stärker werden.
Welche Lebensmittel dürfen gegessen werden?
Grundsätzlich muss die Ernährung nicht umgestellt werden. Allerdings sollten harte Speisen wie Nüsse, Äpfel, Karotten oder Brote mit sehr harter Rinde vorsichtig verzehrt werden, damit sich keine Brackets ablösen oder der Behandlungsdraht der Apparatur nicht verbogen wird. Auf Karamellbonbons und anderen klebrige Lebensmittel sollten Sie besser verzichten. Sie können sich an der Zahnspange festsetzen und sind schwer wieder zu entfernen.
Können Zahnspangen allergische Reaktionen auslösen?
Das ist selten, denn grundsätzlich achten wir darauf, dass alle verwendeten Materialien gut verträglich sind. Bitte teilen Sie uns aber vor der Behandlung mit, ob Sie bzw. Ihr Kind an einer bestimmten Allergie leiden. Wir wählen die Materialien entsprechend aus.
Ist es möglich, dass unter der Spange Karies entsteht?
Das ist bei fachgerecht angebrachten Brackets nicht der Fall. Bei den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen in der Praxis überprüfen wir den Sitz der festen Zahnspange. Falls sich ein Bracket gelockert hat, tauschen wir es aus.
Allerdings kann es um die Brackets zu Entkalkungen und Karies kommen. Denn diese Stelle lassen sich nur mit einer gründlichen Zahnpflege ausreichend reinigen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Zähneputzen achten sollten und bieten Ihnen ergänzende Prophylaxemaßnahmen in unserer Praxis.
Können lose Spangen das, was feste Spangen können?
Das ist nicht möglich, da die Zielsetzungen der Therapien bei herausnehmbaren und festen Klammern unterschiedlich sind und zudem die Behandlung auf jeden Patienten einzeln ausgerichtet ist. Beide Zahnspangenarten können sich gegenseitig nicht ersetzen, aber durchaus ergänzen.
Herausnehmbare Zahnspangen finden in der Regel in einem frühen Alter Anwendung, da sie meist benutzt werden, um die Ober- und Unterkiefer zu dehnen bzw. zu verbreitern. So wird den Backenzähnen Platz geschaffen oder die Größe von Ober- und Unterkiefer wird aneinander angeglichen.
Festsitzende Zahnspangen wirken ständig auf Kiefer und Zähne ein. Die Brackets übertragen die notwendigen Kräfte gezielt auf die Zähne und schieben sie nach und nach in die gewünschte Position. Dabei können auch die Zahnwurzeln in die richtige Lage gebracht werden, z. B. in den Kiefer hineinbewegt werden.
Erhaltung (Retention)
Warum sind Retentionszahnspange und Lingualretainer notwendig?
Retentionsgeräte sind besondere lose Zahnspangen, Lingualretainer dünne zahnmedizinische Drähte, die auf der Rückseite der Frontzähne befestigt werden. Beide erhalten die korrigierte Zahnstellung nach der kieferorthopädischen Behandlung. Ohne diese Geräte verschieben sich die Zähne häufig wieder – insbesondere wenn eine umfangreiche Therapie notwendig war. Denn es kann einige Jahre dauern, bis sich die korrigierte Zahnstellung stabilisiert hat.
Bei Erwachsenen ist es sinnvoll, auf Dauer einen Lingualretainer einzufügen. Er hält die Frontzähne in der vorgesehenen Stellung, die funktional und ästhetisch am besten ist.
Kieferchirurgie
Können Kieferfehlstellungen bei Erwachsenen kieferorthopädisch behandelt werden?
Mit kieferorthopädischen Methoden kann das Wachstum beider Kiefer beeinflusst werden. Daher ist eine Behandlung von Kieferfehlstellungen im Kindesalter in der Regel problemlos möglich. Bei Erwachsenen sind die Körperknochen allerdings ausgewachsen. Kieferorthopädische Behandlungen können Kieferfehlstellungen daher nur noch in äußerst begrenztem Umfang beeinflussen.
Um eine Kieferfehlstellung zu korrigieren, ist somit meist eine kombinierte kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie notwendig: Wir korrigieren die Zahnstellung und der Chirurg verändert die Kieferstellung während eines operativen Eingriffs.
Selbstligierende Brackets
Ist eine Behandlung mit selbstligierenden Brackets im Erwachsenenalter möglich?
Ja, auch für Erwachsene ist eine Behandlung mit selbstligierenden Brackets sehr gut geeignet. Diese Brackets enthalten einen integrierten Verschluss, in die der zahnmedizinische Bogen einfach eingehängt wird. Sie kommen ohne Verbindungselemente (Ligaturen) wie Gummis oder Drähte aus. Dadurch sind die aufgewendeten Kräfte wesentlich geringer als bei festen Zahnspangen mit herkömmlichen Brackets. Damit ist diese Behandlungsmethode schonender und wirkt zudem meist schneller.
Aligner (durchsichtige Zahnschienen)
Für wen kommen Aligner in Frage?
Aligner, durchsichtige Zahnschienen aus einem robusten Kunststoff, sind nicht für jeden Patienten und jede Zahnfehlstellung geeignet. Denn in der Regel können nur leichtere bis mittlere Zahnfehlstellungen mit ihnen behandelt werden.
Ob Aligner für Sie eine mögliche Methode darstellen, klären wir im Vorfeld einer kieferorthopädischen Therapie. In manchen Fällen ist es sinnvoll oder sogar notwendig, Aligner mit herkömmlichen kieferorthopädischen Apparaturen in Kombination zu verwenden. Dies entscheiden wir grundsätzlich anhand Ihrer individuellen Voraussetzungen.
Kann man mit eingesetzten Alignern etwas trinken?
Wenn Sie die durchsichtigen Zahnschienen tragen, können Sie problemlos Mineralwasser, Tee und schwarzen Kaffee ohne Zucker trinken. Auf Getränke, die Zucker oder Säuren enthalten, sollten Sie jedoch verzichten. Falls Sie also z. B. Milch, Fruchtsäfte oder ein Glas Rotwein trinken möchten, sollten Sie die Zahnschienen herausnehmen und erst nach dem Zähneputzen wieder einsetzen.
Kann man mit eingesetzten Alignern etwas essen?
Nein, bitte nehmen Sie die Zahnschienen zum Essen heraus. Bevor Sie sie wieder einsetzen, müssen Sie die Zähne reinigen. Denn sonst könnten sich Essensreste in den Zahnschienen festsetzen.
Wie lange dauert die Behandlung mit Alignern?
Die Behandlungsdauer ist abhängig von der Ausprägung der Fehlstellung. Dazu beraten wir Sie individuell. Im Schnitt ist die Korrektur nach etwa neun bis 15 Monaten abgeschlossen.